Kinder und winterliche Spaziergänge: Wie man die Kleinen auch ausser Haus warmhält

Ab dem zweiten Lebensjahr kommen Kinder in ein Alter, in dem sie alles entdecken und erforschen wollen: die verschiedenen Jahreszeiten, die fallenden Blätter, Spielen im Schnee …

Beim Spielen entdecken die Kinder eine ganz neue Welt für sich, stets begleitet von den oft widersprüchlichen Ermahnungen ihrer Mütter: „Mummel dich gut ein und schau, dass du nicht kalt hast“ und „Pass um Himmels willen auf, dass du nicht schwitzt“.

Wie können die Kleinen ihren Spass haben und Neues lernen, ohne dass wir besorgt sein müssen, dass sie dabei krank werden? Dafür genügen schon wenige Vorsichtsmassnahmen.

Zunächst einmal wäre es vernünftig, darauf zu achten, dass ihr Körper sich noch vor dem Verlassen des Hauses auf die Aussentemperatur vorbereiten kann. Einer der wichtigsten Risikofaktoren für Erkrankungen der Atemwege ist eigentlich nicht so sehr die Kälte selbst, als vielmehr drastische Temperaturstürze, die für das sich noch in Entwicklung befindliches Immunsystem des Kindes eine Belastung darstellen. Eine kurze Pause in einer kühleren Umgebung, wie dem Eingangsbereich hilft dem Kind, sich an die Aussentemperatur zu gewöhnen und verringert so das Risiko eines Angriffs der Krankheitserreger; umgekehrt sollte man vor dem Betreten des Hauses eine Weile warten, um die Gewöhnung an die höhere Innentemperatur zu ermöglichen, die ebenso viel Schaden wie eine zu grosse Abkühlung anrichten kann.

Zweitens müssen die Kinder natürlich angemessen angezogen sein, um in die Kälte hinauszugehen, aber mit Vernunft. Unter zu schwerer Kleidung schwitzen die Kinder zu viel, dadurch besteht die Gefahr eines zu grossen Temperaturgefälles im Verhältnis zur Umgebungstemperatur. Mit Schichten nicht zu schwerer Kleidung und angepasst an die jeweilige Situation kann man stattdessen dem Bewegungsdrang der Kinder und ihrer persönlichen Neigung zu schwitzen entgegenkommen. Folgt man diesen bewährten Praktiken, werden die Winterspaziergänge in der Kälte für Mutter und Kind zu Momenten unbeschwerter Freude.