EMPFEHLUNGEN

Was ist die Parainfluenza?

Parainfluenza ist ein systemisches Syndrom, welches der gewöhnlichen Grippe sehr ähnelt und deshalb auch oft mit ihr verwechselt wird. Einige genetische Merkmale und die möglichen Komplikationen unterscheiden jedoch die beiden Krankheiten.

Lange Zeit wurde davon ausgegangen, dass es sich bei Grippe und Parainfluenza um die gleiche Krankheit handelt: tatsächlich sind die Symptome sehr ähnlich, vom Fieber über das Zittern bis zur verstopften Nase. Erst in den letzten Jahrzehnten konnte Klarheit geschaffen werden.

Eine definitive Unterscheidung zwischen den beiden Krankheiten ist in den späten fünfziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts gelungen. Eine Reihe virologischer Entdeckungen führten dazu, dass die Gruppe der Myxoviren in zwei Familien aufgeteilt werden konnten: die Orthomyxoviren, die für die Formen der eigentlichen Grippe verantwortlich sind, und die Paramyxoviren (oder menschlichen Parainfluenzaviren), die für die Parainfluenza-Syndrome verantwortlich gemacht werden.

Der Hauptunterschied zwischen Grippe und Parainfluenza findet sich in den mit bestimmten Komplikationen verbundenen Symptomen. Das menschliche Parainfluenzavirus kann bei Personen mit geschwächtem Immunsystem, wie Kinder oder ältere Menschen, Erkrankungen der unteren Atemwege verursachen. Dazu gehören die Bronchitis oder die Bronchiolitis (Entzündung der kleinen Äste des Bronchialbaums) oder auch der sogenannte Krupp bzw. die Laryngotracheobronchitis (eine Entzündung der Atemwege in grossem Ausmass, die sogar zur Krankenhauseinweisungen führen kann). Ein weiterer Unterschied liegt in der Jahreszeit resp. im Zeitpunkt der grössten Verbreitung: während sich die Grippe vor allem im Winter verbreitet, sind Parainfluenzaviren – je nach Virusstamm – entweder im Frühjahr oder im Herbst besonders häufig.

Die Behandlung der leichteren Parainfluenza-Symptome ähnelt ganz der Grippe-Behandlung, d.h. innerhalb einer Woche kann mit einer Genesung gerechnet werden. Im Gegensatz zur Grippe gibt es bis heute keine Impfung, die Schutz vor der Ansteckung mit dem Parainfluenzavirus bietet. Dennoch ist es möglich, durch einfache Hygienemassnahmen die Krankheit vorzubeugen.

Dazu gehören beispielsweise die Reinigung von Oberflächen, mit denen die Viren in Kontakt gekommen sein könnten oder das vorübergehende Vermeiden des Kontakts mit Personen, die sich mit dieser Krankheit angesteckt haben.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.

SYMPTOME UND BESCHWERDEN

Weitere Informationen über jahreszeitlich bedingte Krankheiten.

Weiter zum Abschnitt

MEHR ERFAHREN

Neuigkeiten und nützliche Informationen.

Weiter zum Abschnitt