WEITERE INFORMATIONEN ZUM ATMUNGSAPPARAT

Die körperlichen Abwehrmechanismen der Atemwege

Bei jedem Einatmen gelangt Luft in unseren Körper. Allerdings gelangt nicht nur Luft in unser Atemsystem: In die Lungen gelangen auch Blütenstaub, Asche, Staub, Schimmelpilzsporen, organische Partikel, Viren und Bakterien – alles potenziell gefährliche Organismen für die Gesundheit der Atemwege.

Um diesen Risiken entgegenzuwirken, hat das Atemsystem mehrere Verteidigungsmodalitäten entwickelt, sowohl mechanischer Art, als auch auf immunologischer Ebene.

Das Atemsystem wird geschützt durch:

Die Nasenhaare sind der erste Schutzfilter unseres Körpers gegen gefährliche Partikel, die wir einatmen: denn durch die Nase einatmend, werden die meisten schädlichen Partikel von den Härchen in den Nasenhöhlen abgefangen. Neben dieser wichtigen Funktion, helfen sie die Luft, welche in die unteren Atemwege geführt wird, aufzuwärmen zu befeuchten.

Die mukoziliäre Clearance ist ein Komplex von Abwehrmechanismen, der den gesamten Atemtrakt vom Kehlkopf bis in die Bronchien überzieht. Die Innenwände dieser Organe sind in der Tat mit einem dickflüssigen Schleim bedeckt, der von dazu bestimmten Drüsen ausgeschieden wird. In diesem Schleim werden die feinen Teilchen eingefangen, die der Kontrolle der Nasenhaare entgangen sind. Diese Schleimschicht mit den darin festsitzenden Schadstoffen wird durch Bewegung der darunter positionierten Flimmerhärchen in Richtung der oberen Atemwegen befördert, wo der Schleim dann (durch die Nase und den Mund) ausgeschieden wird.; wenn wir uns die Nase putzen, helfen wir also unserem Atemsystem, die “ungebetenen Gäste“ loszuwerden, die potenziell schädlich für unsere Gesundheit sind.

Husten und Niesen sind sozusagen Notfallmechanismen, die in Aktion treten, wenn Partikel in den Körper eingedringen, die zu gross sind, um durch die mukoziliäre Clearance entsorgt zu werden oder wenn sich aufgrund von Infektionen oder anderen Erkrankungen ein Überschuss an Schleim bildet, der bei einem Verbleib im Körper infiziert werden und so zu einer Verschlimmerung der Situation führen könnte. In solchen Fällen reagiert der Körper durch die Stimulation bestimmter Nerven-Rezeptoren, indem er mit grosser Geschwindigkeit (kann 300 km/h überschreiten) ein grosses Luftvolumen ausstösst und mit ihm den Fremdkörper, der diese Reaktion hervorgerufen hat.

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